Test
In dem 1911 von Philipp Jakob Manz erstellten Maschinenhaus F15 in Augsburg, das heute die Büros eines Medienunternehmens beherbergt, befindet sich ein steinernes Highlight: In der großzügigen Verkehrszone zwischen den Büroabteilen ragt ein drei Meter langer und ein Meter breiter Block aus Jura gelb in den Raum. Und zwar exakt so hoch, dass er sich als Ort für interne Stehbesprechungen oder Präsentationen nutzen lässt. Der Quader ist so belassen, wie er aus dem Steinbruch kam, einschließlich der Abbohrungen und Bruchflächen – archaisch, kantig und massiv. Da Architekt und Bauherr einen kompletten Block wollten, suchten sie in den Brüchen eine der seltenen 130er-Lagen. Als die gefunden war, ging Eckerle daran, den späteren Block innerhalb der Lage zu bestimmen und ihn zu vermaßen. Frisch gebrochen ging der Quaderrohling dann ins Steinwerk zur Bearbeitung. An seinem neuen Ort spannt der besondere Besprechungstisch nunmehr den Bogen vom elementaren Stoff zu einer übertragenen Nutzung in einem Medienunternehmen des digitalen Zeitalters und dient so als moderne Werkbank für neue Ideen.